wandlungen des ich < 77ichs >

ueberblick

„wandlungen des ich < 77ichs >“ ist zwischen 2015 und 2017 entstanden und beschaeftigt sich mit dem thema leben und sterben.  „sterben“ ist dabei insbesondere auch im sinn von „loslassen“ zu verstehen. in dieser arbeit geht es jedoch nicht um den tod. zentrales element ist das anfang 2015 entstandene gedicht < 77ichs >. dieses beschaeftigt sich in sprachspielerisch.ernster weise mit dem ego und dem loslassen des & vom ego.

urspruenglich war die arbeit in einem improvisierten, schwarz ausgekleideten raum in der dem moenchsberg abgetrotzten garage gedacht. erst spaeter hat sie sich in verbindung mit der margarethen.kapelle & ihrem sehr besonderen  & bemerkenswerten spaetgotischen „himmelsgewoelbe“ endgueltig geformt.

die texte von florian boehm erwachen durch ihre vertonung von werner friedl zu leben & loten die unterschiedlichen sprachlichen & emotionalen facetten der in.szene.setzung aus. sie laden die besucher dazu ein, sich in sie zu vertiefen & ihnen dabei auch in sich selbst nachzuspueren. 

die von etwa 2-3.000 besuchern erlebte in.szene.setzung wurde großzuegig von erzabt korbinian birnbacher osb ermoeglicht & vom land salzburg gefoerdert.

details der in.szene.setzung

16.9.2017-15.10.2017 . margarethen.kapelle : stift st. peter / salzburg

aussage . frage . spiel

nicht der tod ist das wesen.tliche : sondern das sterben . als vorgang .


wie florian boehm zu dem thema kommt ? es beschaeftigt der tod . es beschaeftigt das leben . doch eigentlich ist das komplementaere gegensatzpaar leben und sterben zu nennen .

das leben beinhaltet das sterben ebenso wie das sterben das leben . das leben ist aktiv , das sterben ist aktiv . der entstehungsakt am anfang jedoch passiv : das geboren.werden ( oder auch nicht : flieszen doch die spermien aktiv zur eizelle ) . also ein geschenk fuer den geboren.werdenden : unter den schmerzen seiner mutter . aber selbstverstaendlich traegt auch der geboren.werdende seinen .wesentlichen. teil zur geburt bei .

konzeption der in.szene.setzung

  • temporaere auskleidung der waende bis in die luenetten mit schwarzem : gering lichtdurchlaessigem stoff

  • kreuzrippen und gewoelbe bleiben ( wie als „himmels.gewoelbe“ ) sichtbar und strukturieren den raum

  • in der kapelle werden drei saerge ( oder sargdeckel ) positioniert & duerfen belegt werden

  • von werner friedl gesprochen sind das ge.dicht < 77ichs > & vier weitere texte im loop hoerbar

  • die videoprojektion zwischen boden und himmel vermittelt zwischen den sphaeren

bericht der salzburger nachrichten vom 12.10.2017 zur in.szene.setzung

die raum. & klang.installation wurde freundlicherweise vom land salzburg gefoerdert

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